Bitcoin Ordinals (Ordinal NFTs)

Transparenz

Was sind Bitcoin Ordinals?

Bitcoin Ordinals ist ein Protokoll, das es ermöglicht, einzelnen Satoshis (SATs) in einer Bitcoin-Blockchain eine eindeutige Kennung zuzuweisen und sie mit zusätzlichen Daten zu transaktieren.

Ein Satoshi ist die kleinste Einheit der Bitcoin-Währung, und es gibt 100.000.000 Satoshis in einem einzigen Bitcoin.

Das Protokoll, das Casey Rodarmor zugeschrieben wird, ermöglicht es, nicht-fungible Token (NFTs) direkt auf einer Bitcoin-Blockchain zu erstellen. Bitcoin-NFTs können auch als Ordinal-NFTs bezeichnet werden.

Bis vor kurzem waren Bitcoins fungibel (austauschbar) und ein Satoshi auf einer Blockchain konnte nicht von einem anderen unterschieden werden.

Das Protokoll von Rodarmor änderte dies, indem es zwei Aktualisierungen des ursprünglichen Bitcoin-Protokolls nutzte: Segregierter Zeuge (SegWit) und Taproot.

Taproot führte eine neue Art von Bitcoin-Adressformat ein, das das Bitcoin Ordinals-Protokoll verwendet, um bestimmte Satoshis zu identifizieren.

Das Segregated Witness-Update ermöglichte es, Zeugeninformationen (auch bekannt als Zeugenskript) von Transaktionsdaten zu entkoppeln und in einer separaten Datenstruktur auf der Blockchain zu speichern.

Diese Änderung erhöhte die Blockgröße von Bitcoin und ermöglichte es den Nutzern, Bild- und Videodaten zusammen mit digitalen Signaturen und anderen Validierungsinformationen in das Zeugenskript einzutragen.

Die Entwicklung von Bitcoin-NFTs

Ordinal NFTs

NFTs (non-fungible tokens) sind einzigartige digitale Vermögenswerte, die auf einer Blockchain authentifiziert werden, um das geistige Eigentum des Urhebers zu schützen.

NFTs auf Ethereum– oder Solana-Blockchains können nur auf Metadaten verweisen, die das Eigentum und die Authentizität für einen bestimmten digitalen Vermögenswert dokumentieren.

Die Metadaten selbst werden außerhalb der Blockchain in einer separaten Datei gespeichert.

Im Gegensatz dazu können Ordinale NFTs auch das digitale Asset selbst auf der Kette in den Zeugen-Daten einer Transaktion speichern.

Um eine ordinale NFT zu erstellen, muss der Nutzer zunächst eine ordinale SAT an eine Taproot-kompatible Geldbörse senden und die Daten und Metadaten als Teil der Transaktion einschreiben (inscribe).

Nach dem Mining wird die Inschrift dauerhaft in den ersten Satoshi der ursprünglichen Transaktion eingeätzt.

Der anfängliche Prozess erfordert den Betrieb eines Bitcoin-Knotens, die Synchronisierung der gesamten Bitcoin-Blockchain und die Verwendung von Befehlszeilenschnittstellen – alles Aufgaben, die für technisch nicht versierte Benutzer entmutigend sein können.

Mit dem Aufkommen von No-Code-Ordinal-Mining-Anwendungen können jedoch auch technisch weniger versierte Nutzer Inhalte für Einschreibungen hochladen und Ordinal-NFTs erstellen.

Debatte

Bitcoin Ordinals hat in der Krypto-Gemeinschaft eine große Debatte ausgelöst.

Kritiker argumentieren, dass eingeschriebene Satoshi Ordinals den Blockspace ineffizient nutzen und letztendlich zu erhöhten Bitcoin-Transaktionsgebühren und langsameren Transaktionszeiten für alle Nutzer im Netzwerk führen werden.

Die Befürworter von Bitcoin Ordinals sind jedoch daran interessiert, wie das Protokoll genutzt werden kann, um die Nutzung von Bitcoin über Finanztransaktionen hinaus zu erweitern.

Zusätzlich zur Erstellung von Ordinal NFTs könnte das Protokoll zum Beispiel verwendet werden, um Ordinal Satoshis an individuelle Sicherheits-Token oder Stablecoins anzuhängen, Bitcoin Smart Contracts zu ermöglichen und die Kryptowährung einem breiteren Publikum vorzustellen. Wer mehr darüber erfahren möchte, wie solche Entwicklungen die Zukunft der Kryptowährungen beeinflussen können, kann sich laufend zu Kryptowährungen Prognosen informieren.

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Margaret Rouse
Redaktion
Margaret Rouse
Redaktion

Margaret Rouse ist eine preisgekrönte technische Autorin und Dozentin. Sie ist für ihre Fähigkeit bekannt, komplexe technische Themen simpel und nachvollziehbar zu erklären. In den letzten zwanzig Jahren sind ihre Erklärungen auf TechTarget-Websites erschienen und sie wurde in Artikeln der New York Times, des Time Magazine, USA Today, ZDNet, PC Magazine und Discovery Magazine als Quelle und Expertin zitiert. Wenn Sie einen Vorschlag für eine neue Definition haben oder eine technische Erklärung verbessern möchten, schicken Sie einfach Margaret eine E-Mail oder kontaktieren Sie sie auf LinkedIn oder Twitter.